
Was ist Integrative Gestalttherapie?
Bei der Integrativen Gestalttherapie handelt es sich um einen therapeutischen Ansatz, der verschiedene Methoden und Prinzipien aus verschiedenen therapeutischen Schulen vereint.
Sie eignet sich besonders für die Behandlung von unterschiedlichen psychischen Problemen, wie beispielsweise Angststörungen, Depressionen, Beziehungsproblemen oder traumatischen Erfahrungen.
Dabei werden unterschiedliche Störungsbilder als kreative Anpassungen verstanden, die dazu dienen eigene Bedürfnisse zu erfüllen.
Sie ist eine Form der humanistischen Psychotherapie, die sich auf das Hier und Jetzt und den aktuellen Moment des Klienten konzentriert und wurde von Fritz Perls, Laura Perls und Paul Goodman in den 1940er und 1950er Jahren entwickelt, basierend auf der Gestalttheorie von Max Wertheimer.
In der Gestalttherapie wird davon ausgegangen, dass Menschen in der Lage sind, ihre eigenen Probleme zu erkennen und Lösungen zu finden, wenn sie bewusst und authentisch im gegenwärtigen Moment leben.
Die Therapie arbeitet mit verschiedenen Techniken und Methoden wie zum Beispiel dem Einsatz von Körperarbeit, Rollenspielen und Traumarbeit.
Die Therapeutin oder der Therapeut unterstützt den Klienten dabei, seine Aufmerksamkeit auf die eigenen Empfindungen, Gedanken und Verhaltensweisen zu lenken, um ein besseres Verständnis für sich selbst zu entwickeln.
Ziel der integrativen Gestalttherapie ist es, den Klienten zur Selbsthilfe zu befähigen, ihn dabei zu unterstützen, seine Bedürfnisse und Wünsche bewusst wahrzunehmen und sie in Einklang mit seinen eigenen Werten und Zielen zu bringen.
Dabei geht es auch um die Förderung von Veränderungen und Entwicklungsmöglichkeiten.
Der Mensch wird in der Gestalttherapie nicht isoliert betrachtet, sondern stets im Kontext seiner Umgebung und in Beziehungen zu anderen.
Es wird vor allem großer Wert auf das Erkennen und Verarbeiten von blockierten Gefühlen und ungelösten Konflikten gelegt, um das individuelle Wachstum und die Integration von verschiedenen Aspekten der eigenen Persönlichkeit zu fördern.
Der Therapeut begegnet dem Klienten auf einer partnerschaftlichen, wertschätzenden und empathischen Ebene. Gemeinsam wird an der Erkundung und Lösung der aktuellen Probleme und Herausforderungen gearbeitet. Wichtiger Anteil dieser Richtung ist die Integration von bisher verdrängten oder abgespaltenen Persönlichkeitsanteilen.
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